Ein ganzes Jahr durften 10 Kinder/Jugendliche auf der Fazenda Saúva an einem Praktikum teilnehmen. Unsere Schüler stammen aus Familien die beinahe ausschließlich von der Landwirtschaft im Regenwald leben. Dabei ist die Monokultur dominierend. Das Einsetzen von chemischen Düngern und Pestiziden (die teilweise in Europa verboten sind!!!) ist bei dieser Art von Landwirtschaft leider notwendig. Gewinn erzielen die Familien kaum, außerdem leiden viele an den Nebenwirkungen, der oft überdosierten Anwendung der Mittel.
Es wird angepflanzt, was die Industrie abkauft (z.B. Kakau, Guaraná, Kautschuk), und nicht was man essen kann. Mit dem wenigen Ertrag, werden überteuerte und in Plastik gepackte Lebensmittel aus der Stadt besorgt.
Ziel des Praktikums war, den Kindern und Jugendlichen zu zeigen, dass man in der Region ganzjährig Lebensmittel anpflanzen kann. Überteuerte und gesundheitsschädigende Mittel sind bei der richtigen Anbauweise nicht notwendig.
Im einjährigen Praktikum lernten und praktizierten wir zusammen, wie man vom kleinen Gemüse- und Kräuterbeet, bis hin zur Waldaufforstung vorgeht, welche Vorteile es hat sich gesund zu ernähren, wie man organisiert und in der Gruppe arbeitet, Geräte einsetzt und geerntete Früchte/Gemüse in leckere Gerichte verwandelt. Vor allem aber, wie man im Regenwald leben kann, ohne ihm zu schaden.
Gesponsert wurde das Praktikum von der Klaus und Gertrud Conrad Stiftung. VIELEN DANK!
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